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Tales of Xillia 2 (Ludger Kresnik Collector’s Edition) Unboxing

22 Aug

So Leute, heute endlich mal wieder ein Beitrag zu einem Spiel.
Heute ist endlich, endlich Tales of Xillia 2 in Deutschland erschienen. Relativ lange mussten wir warten, nämlich ein gutes Jahr, bis es diese Perle zu uns geschafft hat. Aber endlich können wir es in den Händen halten!

Bei Tales of Xillia hatte ich mich letztes Jahr gegen die Collector’s Edition (UVP 99,99€) entschieden & bereue es bis heute bitter. Was auch der Grund ist warum ich sie mir dieses Mal zusammengespart habe.
Um euch einen Einblick zu geben, möchte ich euch das Schmuckstück kurz vorstellen.

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Das ganze kommt in einer wirklich toll gestalteten, stabilen & relativ großen Box daher. Ich würde schätzen sie misst eine Höhe von ca. 30cm. Das Artwork ist absolut typisch für Tales & somit ein absoluter Blickfang, finde ich zumindest.

Im Inneren der Box befinden sich dann das Spiel und die Goodies. Das Spiel kommt diesmal ausschließlich im Steelbook, dieses ist ähnlich gehalten wie das von Teepo (welches es zum 1. Teil bei Gamestop dazu gab) allerdings zeigt es dieses Mal Rollo. Den dicken Kater von Ludger. Auch eine schöne dicke Anleitung, wie man sie von früher kennt, ist enthalten. (Die seht ihr auf den Bildern neben dem Steelbook)

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Im Steelbook findet man dann einen Code zum einlösen auf Namco Bandai (Punkte sammeln, yay!) sowie das Spiel und den Soundtrack.

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Die Größe der Box kommt aber nicht vom dicken Kater Rollo (hoho, bin heut mal wieder witzig). Nein, sondern vom weiteren Karton der enthalten ist, dieser beinhaltet eine Figur von Ludger Kresnik, unserem Hauptcharakter. Wer hätte es gedacht, wo die CE doch Ludger Kresnik CE heißt.

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Ich finde die Figur wirklich schön, sie ist ziemlich toll verarbeitet & ich bin der Meinung, man kann sie nicht zu dem Billigramsch zählen den man sonst teilweise mit Spielen geliefert bekommt. Allerdings ist seine Haut an manchen Stellen etwas fleckig, das ist etwas schade, aber zu verkraften, da es nicht extrem auffällt.

Als nächstes, bzw wenn man die Box aufmacht eigentlich als erstes, kommt einem eine schöne, kleine, schwarze Box mit goldenem Schriftzug entgegen, diese enthält den Taschespiegel in Form der Taschenuhr aus dem Spiel.

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Nicht nur, dass der Taschenspiegel wirklich hochwertig ist, nein, man bekommt auch noch einen kleinen Samtbeutel dafür dazu. So kann man diesen Schatz, sollte man ihn wirklich benutzen wollen, gut geschützt mit sich führen.

Und als wäre das alles noch nicht genug, wird uns noch ein Artbook spendiert. Hier aber nicht so ein kleines wie zb in der Day One Edition des ersten Teils. Nein, dieses Mal bekommen wir ein Artbook in (ungefähr) DinA4 Größe und in der gebundenen Ausgabe!

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In diesem sind wieder Charakter-Artworks enthalten sowie ein paar Landschaftsartworks. So wie immer eben. Von der Aufmachung an sich, also gebundene Ausgabe + die Größe, bin ich wirklich angetan. Vom Inhalt aber ehrlich gesagt etwas enttäuscht, wie bisher jedes Mal. Über Artworks wie sie auf den Spielhüllen und bei dieser CE zb auf der äußersten Box sind, würde ich mich ehrlich gesagt mehr freuen. So erscheint das Artbook immer wieder etwas lieblos zusammengewürfelt.

Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich absolut begeistert bin von der Collector’s Edition. Für alle die jetzt auch Lust darauf bekommen haben, drücke ich die Daumen dass ihr sie noch irgendwo ergattern könnt, sofern ihr das nicht schon habt.

Zum Spiel an sich kann ich noch nicht allzu viel sagen. Ich habe es schon ca. 5 Stunden gespielt und bin bisher hellauf begeistert. Ehrlich gesagt, habe ich sogar das Gefühl dass es den 1. Teil übertreffen wird. Es erscheint mir irgendwie, erwachsener, reifer, ernster. Außerdem ist das Gameplay absolut flüssig, sogar im Gegensatz zum Vorgänger, noch flüssiger. Tales of Xillia 1 war ja für viele ein zweischneidiges Schwert, es konnte begeistern, aber nicht so wie andere Spiele der Tales-Reihe. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das mit Teil 2 wieder ändert!

 

Diejenigen die Tales of Xillia 1 und Tales of Graces f gespielt haben uuuund ihre Speicherstände noch besitzen, erwartet übrigens zu Beginn eine kleine Überraschung!

Frauen und Videospiele, oder auch: Männer, warum gebt ihr mir keine Chance?

18 Mai

Nachdem es lange Zeit still war um diesen Blog, möchte ich ihn diesmal mit einem etwas persönlicheren Beitrag wieder aufleben lassen.

Seit gut einem halben Jahr bin ich gewissermaßen in der Videospielbranche tätig. Ich arbeite neben meiner Ausbildung als Aushilfe in einem Gamestore, der vielen ein Begriff sein sollte, mal mehr, mal weniger im positiven. Aber um den Laden an sich soll es heute gar nicht gehen.

Stattdessen möchte ich mich gerne unseren Kunden widmen und einem Phänomen, welches mir ziemlich sauer aufstößt.

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Ich bin die einzige Frau bei uns im Laden, alle meiner 5 Kollegen sind ausschließlich Männer. Jeder von uns hat sein Spezialgebiet und jeder andere Vorlieben was Konsolen, Handhelds und Genres angeht. Soweit ich das beurteilen kann respektieren wir uns gegenseitig und keiner spricht dem anderen sein Wissen und sein Interesse an Games ab. Warum auch sonst sollten wir in einem Laden arbeiten der fast ausschließlich Videospiele, Konsolen und Zubehör verkauft?

Tja, leider scheinen das aber viele unserer Kunden zu vergessen, zumindest wenn sie auf mich treffen. Wie oft hab ich in diesem halben Jahr den Satz gehört: „Hast du überhaupt Ahnung von Spielen?“ oder „Spielst du selber auch oder arbeitest du nur so hier?“ oder sogar: „Ich würde lieber mit einem Kollegen von dir reden, nichts persönliches.“ Teilweise wird mir nicht mal zugetraut eine Frage zu beantworten wie: „Wo spielt man besser einen Shooter, auf dem PC oder auf der Konsole?“

Mit großen Augen wurde ich angeschaut wenn ich dann entgegnete, dass ich seit ca. meinem 5. Lebensjahr Videospiele spiele und im Besitz von nunmehr 5 Konsolen und 3 Handhelds bin. Es wird mir scheinbar auf Grund meines Geschlechts nicht zugetraut ein N64, eine PS2, eine PS3, eine XBOX 360, eine WiiU sowie einen Gameboy, eine PSP und einen 3DS zu besitzen. Und mein Können wird mir sowieso direkt abgesprochen.

Wenn ein Kunde uns frägt, welches Spiel er kaufen soll, entscheidet er sich meistens (sofern ein Kollege UND ich antworten) für das Spiel welches mein Kollege ihm empfiehlt. Danach schaut er mich an und meint: „Ist nichts persönliches“. Nein, persönlich nicht, aber auf mein Geschlecht reduziert.

Gehe ich auf Kunden zu und biete ihnen meine Beratung an, wird entgegnet man bräuchte keine Hilfe. 2 Minuten später sehe ich eben jene Kunden im Beratungsgespräch mit meinen Kollegen.

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Ich kann nachvollziehen, wenn 13-jährige Jungs mir nicht in die Augen schauen können, oder lieber mit einem Kollegen von mir reden. Schlichtweg, weil in diesem Alter der Umgang mit dem anderen Geschlecht wohl eher ein heikles Thema ist.

Aber liebe Männer, von euch könnte ich doch etwas mehr Toleranz und Offenheit erwarten? Auch meine Kollegen kennen sich nicht in jedem Game-Genre aus, genauso wenig wie ich. Möchtet ihr Infos zu Egoshootern, leite ich euch liebend gerne an meinen Chef weiter, der kennt sich da besser aus, da steh ich auch dazu. Aber bei vielem anderen könntet ihr mir doch etwas Vertrauen schenken? Wer weiß, vielleicht verbringe ich ja mehr Zeit an der Konsole als ihr? Videospiele sind meine Leidenschaft. Ich kann 14 Stunden am Stück zocken und nur zum Essen aufstehen. Genau wie ihr wenn euch ein Spiel packt. Meine Kollegen würden euch zum Beispiel bei anderen Themen zu mir schicken.

Ich verstehe ja, dass heutzutage schwierig zu sagen ist, wer sich wirklich für Videospiele interessiert und wer nur so tut weil’s halt grade cool ist. Aber gebt mir doch die Chance mein Hobby mit euch zu teilen? Ich kann damit leben, wenn ihr mich nicht grüßt wenn ihr in unseren Laden kommt, oder wenn ihr mir nicht in die Augen schaut wenn ich euch Hallo sage. Aber wenn ihr mir nicht die Chance gebt, euch von dem zu überzeugen was mich begeistert, das macht mich fast schon traurig. Denn auch wenn man es als männlicher Gamer vielleicht kaum glauben mag, in meinem Regal steht nicht die komplette Reihe von Cooking Mama und Barbie-Games. Nein, sondern alles was gut ist und was mir gefällt.

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Der Beitrag ist nun schon viel länger geworden als ich vorhatte. Aber ich hoffe es gibt Leute die ihn sich durchlesen. Frauen wie Männer, vielleicht gibt’s auch Frauen die meine Erfahrungen bestätigen können und sich in einem Kommentar dazu äußern. Oder es gibt Männer die erklären möchten warum das so ist. Über alles würde ich mich sehr freuen.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass es auch ziemlich viele nette Begegnungen gab, dass ich mich in rage reden konnte über die JRPG’s die mich so begeistern, dass ich euch den ein oder anderen Lacher entlocken konnte. Dass ich mich mit euch über unser gemeinsames Hobby unterhalten konnte. Denn man kann ja nie alle Leute über einen Kamm scheren. Trotzdem wünsche ich mir noch etwas mehr Toleranz gegenüber uns Frauen wenn’s um Gaming geht, zumindest wenn es uns Ernst damit ist.

Nehmt uns Ernst.

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